„Liest Du uns etwas vor?“
Wer kennt nicht die Bitten der Kinder: „Erzähl uns eine Geschichte!“ oder „Lies uns etwas vor!“. Diese Wünsche sind tief verwurzelt in der kindlichen Seele. Sie sind Ausdruck eines elementaren Bedürfnisses nach Information, nach Teilhabe am Leben, wobei die reale Welt und eine verträumte, verzauberte, fiktionale Welt zunächst noch weitgehend eine Einheit sind. Das Aufnehmen des Gehörten, die emotionale und die rationale Verarbeitung und auch der damit verbundene Wunsch nach „Mehr“ sind von zentraler Bedeutung für die kindliche Entwicklung.
Als Ergänzung oder häufig auch Ersatz des häuslichen Vorlesens leistet der ehrenamtliche Lesepate einen wichtigen Beitrag zur schulischen Aufgabe der Leseförderung. Das Vorlesen und die Textbesprechungen durch den Lesepaten schaffen eine Lesesituation, in der die Kinder vielleicht mehr unbewusst den erwünschten und oft vermissten familiären Vorleser erleben.
Lesepaten fördern die Lesekompetenz. Sie kommen jeweils für eine oder mehrere Stunden in die Schule und lesen entweder vor oder gemeinsam mit den Kindern, oder lassen sich von den Schülern vorlesen.
Der Lesepate wird wohl trotz oder gerade wegen seines im Vergleich zu den Lehrerinnen und Lehrern etwas „anderen“ Auftretens von den Kindern ein wenig als etwas Besonderes im Rahmen des Schulangebots empfunden.
Möchten Sie Lesepate werden?
Wir freuen uns immer über Vorleserinnen und Vorleser!
Erforderlich ist ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis sowie ein Nachweis zum Masernschutz bei Personen, die nach 1970 geboren sind.
Bei Interesse, wenden Sie sich bitte an die Schulleitung.